Die Zoolichter Duisburg gehören mittlerweile zu den winterlichen Highlights im Ruhrgebiet – und dieses Jahr wollten wir endlich selbst erleben, was hinter all den leuchtenden Bildern steckt. Nach alldem Gebacke wegen des Schietwetters wurde es mal wieder Zeit für was anderes und da das Wetter grundsätzlich immerhin einen trockenen Abend versprach ging es für uns in den Duisburger Zoo. In diesem Zoolichter Duisburg Erfahrungsbericht nehmen wir dich mit auf unseren abendlichen Rundgang, der uns durch eine völlig andere, fast märchenhafte Version des Zoos geführt hat.






Eintritt in eine andere Welt
Schon direkt hinter dem Eingang wird klar: Der Duisburger Zoo präsentiert sich nach Einbruch der Dunkelheit in einem ganz neuen Licht. Wörtlich. Hunderte Installationen aus Stoff, Draht und LED-Strukturen formen Tiere, Pflanzen und fantasievolle Wesen. Manche wirken naturgetreu und zart – andere wiederum sind bewusst abstrakt und laden dazu ein, stehenzubleiben, genauer hinzusehen und die eigene Fantasie einzuschalten.
Unser Weg führte uns zunächst an einer riesigen leuchtenden Unterwasserwelt vorbei, in der Quallen, Fische und Seesterne in sanften Pastellfarben pulsierten. Ein Stück weiter thronte ein fast drei Meter hoher Drache, dessen Schuppen in Rot und Gold schimmerten. Neben uns hörte man immer wieder Kinder „Wow!“ rufen – und ehrlich gesagt, Schneggi und Sharky haben auch ziemlich gestaunt. Als Quietscheentchen“halter“ hat uns die riesige Quietscheente auf dem See im Eingangsbereich natürlich sehr beeindruckt und direkt Vorfreude auf das Kommende gemacht.






Der Rundgang durch den Zoo
Besonders beeindruckend wurde es im dicht bewachsenen Teil des Zoos. Dort schwebten Lichtkugeln wie Glühwürmchen zwischen den Bäumen, und ein Pfad aus sanft leuchtenden Laternen führte uns vorbei an Elefanten, Tigern und einem gigantischen Fabelwesen, das wie eine Mischung aus Hirsch und Nebelwesen aussah. Die Lichtkünstler:innen haben hier wirklich ein Händchen dafür gezeigt, Atmosphäre zu erzeugen. Jeder Abschnitt war anders gestaltet – mal bunt, mal mystisch, mal komplett verspielt.
Doch so schön das alles war: kalt war es!
Richtig kalt. Schneggi und Sharky haben sich bei jedem Windstoß gegenseitig daran erinnert, wie gut eine Kaffeer-Option gewesen wäre. Umso erleichterter waren wir, als wir entdeckten, dass immerhin eines der Restaurants geöffnet hatte. Drinnen herrschte zwar ziemliches Chaos – die Bedienung war offensichtlich überfordert, um uns herum tobten Kinder und der Geräuschpegel war nicht ohne – aber: Wir bekamen einen Kaffee. Heiß, trinkbar, zu zooüblichen Preisen und das Restaurant war beheizt. Und das war in diesem Moment alles, was wir brauchten.






Fazit: Lohnt sich ein Besuch?
Ganz klares Ja!
Die Zoolichter im Duisburger Zoo bieten ein völlig anderes Erlebnis als ein regulärer Zoobesuch. Man kennt die Wege, man kennt die Gehege – und trotzdem fühlt es sich an, als würde man den Zoo zum ersten Mal sehen. Die Mischung aus Lichtkunst, Natur und winterlicher Stimmung macht die Veranstaltung einzigartig.
Wer Lust hat, den Zoo in einem gänzlich anderen Setting zu erleben, sollte sich die Zoolichter im Duisburger Zoo unbedingt einmal ansehen. Für uns war es ein atmosphärischer, schöner Abend – trotz kalter Hände, wilder Kindergeräusche und leicht chaotischem Kaffeestopp. Und eines sei unbedingt dazu gesagt, Tiere gibt es größtenteils nicht zu sehen, da alle in Ihren warmen Behausungen waren.
Die Preise sind mit 17,50 Euro pro Erwachsenem kein Schnapper, aber in der Vorweihnachtszeit kann man sich das unserer Meinung nach gönnen und wird es bestimmt nicht bereuen. Also überlegt es euch und besucht die Zoolichter im Duisburger Zoo!
Nähere Informationen und den Ticketverkauf findet Ihr hier: Zoolichter Duisburg

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